Futterberatung
Wie läuft so etwas eigentlich ab?

Die vollständige Beratung mit Nachbetreuung
Für gewöhnlich arbeite ich gerne folgendermaßen. Du bekommst von mir einen kurzen Fragebogen. Der ist nicht mega komplex, bildet für mich aber eine Basis, um Dich, Dein Pony und Eure potentiellen und tatsächlichen Baustellen kennen zu lernen. Zu diesem Fragebogen bekomme ich dann auch einige Unterlagen von Dir wie zum Beispiel:
- Eine Heuanalyse
- Ein Blutbild (falls vorhanden)
- Fotos vom Pony
- Fotos von den Hufen (sofern wir diese brauchen)
- Videos von Deinem Pony (in Bewegung oder falls es komisch Angewohnheiten hat… wiederum falls wir diese brauchen)
Basierend auf diesem Fragebogen erstelle ich dann eine Bilanzierung. In der Regel telefonieren wir dann zum ersten Mal, besprechen was ich so herausgefunden habe und wie ich das Ganze angehen wollen würde. Wenn wir auf einen gemeinsamen Nenner gekommen sind, setze ich mich hin und erstelle eine neue Ration für Euch. Diese bekommst du dann von mir per email. In der darauffolgenden Zeit setzen wir diese neue Ration mit Hilfe Deines Ponies um. Mit Hilfe Deines Ponies bedeutet, dass Dein Pony jederzeit zu einem Futtermittel nein sagen darf. Mäkelig zu sein ist ein Feature, kein Bug. Ich stehe Euch mit Rat und Tat zur Seite bis die Ration steht. Natürlich bin ich auch danach immer erreichbar, solltest Du Fragen haben.
Das Beratungsgespräch
Da bei vielen von uns das Geld nicht mehr so richtig locker sitzt, gibt es auch die Möglichkeit, nur die erste Hälfte zu machen. Das heißt, ich schicke Dir den Fragebogen, du schickst ihn zurück, ich erstelle eine Bilanzierung und wir telefonieren. Natürlich ist es möglich auch im Nachhinein die Rationsumstellung noch on Top zu machen.
Warum braucht es so viele Unterlagen und Informationen?
Um eine aussagekräftige Bilanzierung und damit eine lösungsorientierte Beratung anbieten zu können, brauche ich Informationen. Diese bräuchte ich auch, wenn ich bei Dir vor Ort wäre. Alle Informationen, die ich Schwarz auf Weiß habe sind gesichert, das heißt ich muss sie nicht erraten.


Blutbild vs. Heuanalyse
Ein Blutbild ist eine Momentaufnahme. Man kann es eigentlich nur richtig analysieren, wenn man die dazu gehörige Fütterung kennt (inkl. Heuanalyse) . Mit einer gewissen Erfahrung klappt das ein Stück weit auch ohne, es bleibt aber immer eine gewisse Grauzone. Folglich kann man in Ausnahmefällen eine Ration alleine auf Basis eines Blutbilds umstellen, allerdings hat dies meist viel mit Trial-and-Error zu tun und das Ergebnis ist oftmals nicht so zufriedenstellend, als hätte man eine Heuanalyse als Basis gehabt.
Wenn das Blutbild eine Momentaufnahme ist, so ist die Heuanalyse ein Durchschnitt durch die Basis der Ration. Das Heu macht mit Abstand den größten Teil der täglichen Fütterung aus. Kein Krippenfutter der Welt kann dagegen anstinken. Das bedeutet aber auch, dass sich die gesamte restliche Ration an dieser Basis orientieren muss, da man ansonsten gerne mal über das Ziel hinausschießt. Gerade in der heutigen Zeit, in der der Markt überlaufen ist mit hochdosierten Zusätzen und extravagantem Krippenfutter, ist die Heuanalyse daher der sinnvollste Weg Probleme in der Ration aufzudecken und zu lösen.
Zusammengefasst bedeutet dies, gemeinsam sind Blutbild (Momentaufnahme und gesundheitliche Basis) und Heuanalyse (Basis der Ration) ein unschlagbares Team. Man kann eine Ration ohne Blutbild erstellen, das ist kein Problem. Man kann auch eine Ration ohne Heuanalyse erstellen. Hierbei tappt man jedoch oft im Dunklen und die Umstellung kann funktionieren, muss aber nicht.